Weihnachtsplätzchen sind für viele Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil der Adventszeit. Besonders in Deutschland erfreuen sich Spitzbuben und Linzer Plätzchen großer Beliebtheit. Doch was unterscheidet diese beiden süßen Köstlichkeiten, die auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen? In diesem Artikel werden die wesentlichen Unterschiede beleuchtet und köstliche Rezepte vorgestellt.

Die Geschichte der Spitzbuben

Spitzbuben, auch als "Linzer Augen" in manchen Regionen bekannt, haben ihren Ursprung in der deutschen Backtradition. Die Kekse bestehen traditionell aus Mürbeteig und sind bekannt für ihre charakteristische Form mit einem Loch in der Mitte, das mit roter Marmelade, meist Himbeere oder Johannisbeere, gefüllt ist. Der Name "Spitzbuben" bezieht sich vermutlich auf die verschmitzt wirkenden Löcher oder Augen des Kekses.

Die Tradition der Linzer Plätzchen

Die Linzer Plätzchen haben ihren Ursprung in der österreichischen Stadt Linz und sind eine Abwandlung der berühmten Linzer Torte. Diese Plätzchen werden ebenfalls aus Mürbeteig gemacht, enthalten aber oft Nüsse wie Haselnüsse oder Mandeln, die ihnen einen herzhaften Geschmack verleihen. Sie werden ebenso mit Marmelade zusammengeklebt, wobei das typische Gittermuster der Linzer Torte hierbei weggelassen wird.

Rezept für Spitzbuben

Zutaten

• 200g Mehl
• 100g Butter
• 100g Zucker
• 1 Ei
• 1 Päckchen Vanillezucker
• Eine Prise Salz
• Rote Marmelade nach Wahl
• Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

1. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz cremig rühren.
2. Das Ei hinzufügen und gut vermischen.
3. Das Mehl unterkneten und den Teig in Frischhaltefolie wickeln. Mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
4. Den Teig ausrollen und Kreise ausstechen. Aus der Hälfte der Kreise kleine Formen (z.B. Kreise, Herzen oder Sterne) ausstechen.
5. Bei 180 °C etwa 10 Minuten backen, bis die Kekse leicht golden sind.
6. Die ungeformten Kekse mit Marmelade bestreichen und mit den gelochten Keksen bedecken.
7. Mit Puderzucker bestäuben und servieren.

Rezept für Linzer Plätzchen

Zutaten

• 200g Mehl
• 100g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
• 150g Butter
• 100g Zucker
• 1 Ei
• 1 TL Zimt
• 1 Päckchen Vanillezucker
• Rote Marmelade nach Wahl
• Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

1. Butter, Zucker, Vanillezucker und Zimt schaumig rühren.
2. Das Ei hinzugeben und gut verrühren.
3. Mehl und gemahlene Nüsse unterkneten, bis ein homogener Teig entsteht.
4. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
5. Den Teig ausrollen und Formen ausstechen. Auch hier kann die Hälfte der Plätzchen mit Löchern versehen werden.
6. Bei 180 °C etwa 10-12 Minuten backen, bis die Plätzchen leicht goldbraun sind.
7. Die Plätzchen mit Marmelade zusammensetzen und mit Puderzucker bestäuben.

Spitzbuben und Linzer Plätzchen: Eine Gegenüberstellung

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was ist der Hauptunterschied zwischen Spitzbuben und Linzer Plätzchen?

Spitzbuben verwenden einen einfachen Mürbeteig, während Linzer Plätzchen oft mit gemahlenen Nüssen zubereitet werden und einen leicht würzigeren Geschmack haben.

2. Welche Marmelade eignet sich am besten für Spitzbuben und Linzer Plätzchen?

Traditionell wird rote Marmelade wie Himbeere oder Johannisbeere verwendet, aber Sie können auch andere Geschmacksrichtungen nach Ihrem Geschmack testen.

3. Kann ich die Plätzchen ohne Nüsse machen?

Ja, Sie können die Nüsse weglassen oder stattdessen Kerne verwenden, wenn Sie gegen Nüsse allergisch sind.

4. Wie lange sind die Plätzchen haltbar?

Richtig gelagert in einer luftdichten Dose halten sich die Plätzchen bis zu zwei Wochen frisch.

5. Sind die Rezepte kinderfreundlich?

Absolut! Die Rezepte sind einfach und eignen sich hervorragend, um gemeinsam mit Kindern zu backen.

6. Kann ich die Rezepte vegan machen?

Ja, Sie können die Butter durch pflanzliche Margarine und das Ei durch pflanzliche Alternativen ersetzen, um die Rezepte vegan zu gestalten.

Fazit

Spitzbuben und Linzer Plätzchen sind nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch ein wunderbarer Ausdruck von Tradition und Handwerkskunst. Egal, ob Sie sich für die eine oder die andere Variante entscheiden, beide Plätzchensorten bringen den köstlichen Geschmack der Weihnachtszeit auf den Teller. Probieren Sie die Rezepte aus und lassen Sie sich verzaubern von der Welt der Weihnachtsplätzchen!